Wie wichtig ist heute eigentlich noch Stil?
Es gibt genau drei Gründe für diesen Artikel heute!
Der erste Grund liegt darin begründet, dass ich in letzter Zeit immer wieder gefragt werde, wie ich meine Outfits entwickelt habe, sei es nun für mich selber oder für meine Kunden. Der zweite Grund ist, dass ich es auch spannend finde, über Stil und über die geschichtlichen Hintergründe mehr zu erfahren.
Daher habe ich mich entschlossen, Euch zu diesem Thema und zu bestimmten Unterthemen jetzt des öfteren einen Artikel schreiben; ich hoffe, es gefällt Euch!
Falls Ihr bestimmte Wünsche dazu habt, lasst es mich bitte wissen!
Der dritte Grund ist, dass ich seit vorgestern endlich die “Vicky” in pink, meine neue Bucket bag, in meinen Händen halte. Ich schmachte diese Tasche schon seit Monaten an. Vielleicht habt ihr sie auch schon gesehen auf meinem Instagram Account?
Mit den Worten: “Ist sie nicht schön ?“, rief ich begeistert meinen Freund an, nachdem ich ihm dieses Bild gesendet hatte. Nun, was soll ich sagen, der findet die Farbe jetzt nicht so atemberaubend schön, wie ich :), aber haben Männer jemals die Farbe pink verstanden? 
Ich liebäugle, zum Ärger meines Portemonnaies, außerdem noch mit der einen oder anderen Tasche von meinem aktuell liebsten Taschenlabel “OONA”
Wie gehe ich nun vor, wenn ich mir Dinge leisten möchte?I
1) Ich weiß sehr gut, wann und wo gerade “Sale” ist und es lohnt sich wirklich, darauf zu warten.
Das Gute dabei ist ja, dass bei “OONA” gerade “Flash Sale” angesagt ist und viele Taschen sogar bis zu 50 % reduziert sind. Dieser Flash Sale beim Project OONA kann noch genau eine Woche bis zum 7.6.2015 in Anspruch genommen werden. Wenn ihr Euch also auch verliebt habt in eine der Taschen, dann beeilt euch!
2) Ich überlege mir imaginäre zukünftige Outfits und Anlässe, zu denen ich Sie tragen kann.
Oben ein Collagenbeispiel für Euch, wie ich solche Käufe vor mir selber versuche, zu rechtfertigen.
Ich bin eingeladen auf eine Label-Party in Berlin, wo es eher unglamourös zugehen wird.
Ich stelle mir die “Vivian” Clutch in pink oder einer anderen Farbe super zu meinem zusammengestellten Eventlook vor.
Ich bin täglich gedanklich damit beschäftigt, Stylemöglichkeiten für mich oder andere zu entwickeln. Die aktuelle Outfit-Überlegung ist für mich, wie ich es schaffe, einen Festival- Look zu kreieren, der sowohl bei Regenwetter auf evtl. nassen Brettern eines Festivals als auch in der Stadt gut funktioniert.
Ich habe noch einen Gutschein von Junarose und einer der beiden Sommerkimons von Junarose wird damit sicher bald Einzug halten in meinen Kleiderschrank und die “Oona” Satchelbagtasche passt für mich perfekt dazu.
Ich bin mir nur noch bei der Farbe unsicher, aber dank der großartigen Farbenvielfalt, die das Label bietet, mache ich mir da keine Gedanken, nicht das passende Modell zu finden.
Egal, wie jeder Mensch über Mode denkt, es ist doch so , dass jeder von uns sich gezwungen sieht, sich wenigstens am Morgen beim Ankleiden zu überlegen, was er anziehen möchte.
Ich vertrete ja die Meinung, dass es sich genau deswegen lohnt, einmal mehr über den eigenen Stil und die eventuellen zukünftigen Stilwünsche nachzudenken.
Wenn ich mir zum Beispiel überlege, wie ich den aktuellen Trend bei Plus Size “weisse oder cremefarbende Spitzenshorts“ stylen möchte, arbeite ich mit sogenannten “Moadboards”.
Dafür ein weiteres Beispiel für Euch.
Ein gedanklicher Zwischenschritt sozusagen, wie ich dann vorgehe.
Ich möchte die Spitzenshorts mit Denim kombinieren. In diesem Fall mit einem Jeanshemd.
Nun ist die Frage, für welche Art von Jeanshemd man sich entscheidet, welcher Schnitt, welche Waschung ect. soll gewählt werden?
Ich würde das Denimhemd entweder nur ganz vorne ein bisschen reinstecken und den Rest raushängen lassen oder aber je nach Style des Looks alles komplett hängen lassen.
Es gibt regelmäßig aktuelle Trend-Keypieces, die ich mir kaufen möchte. Schon im Vorfeld gehe ich dann gedanklich die Stylevariationen und die möglichen Anlässe durch. Auch hier baue ich dafür Collagen. Es fällt mir so sehr viel leichter, mir visuell zu überlegen, wie ich die jeweiligen Keypieces zukünftig kombinieren kann.
Auf meiner Wunschliste steht ganz oben eine Wildlederweste mit Fransen.
Ihr kennt vielleicht schon meine Leidenschaft für Fransen seit dem Artikel (German Curves: Mit Fransen beschwingt durch den Frühling in Berlin.)
Außerdem möchte ich eine gut geschnittene Flaredjeans, um den aktuellen Boho- und Hippystyle noch besser ausleben zu können. In den gängigen Magazinen und euren Lieblingsblogs habt ihr sicher schon gesehen, dass die aktuelle Trendtasche eindeutig die “Bucket-Bag” ist.
Die guten alten Beuteltaschen sind eindeutig eines der Keypieces und auch für mich ein Must-Have der Saison. Vielleicht hat sie darum auch in der schwarzen Version eine Berechtigung, in meiner Taschensammlung zu landen.
Meine Arbeit als persönliche Stylistin beginne ich in der Regel mit der Frage, welche Seiten Deiner Persönlichkeit Du zeigen möchtest. Aber dazu in den nächsten Wochen mehr.
www.meganhess.com
Ich wünsche Euch eine wundervolle kreative Woche und falls ihr Euch über Euren Stil Gedanken macht, dann lasst es mich bitte wissen.
Eure caterina
Ein wirklich sehr interessanter Artikel. Ein Blick hinter die Kulissen, wie man als Stylist so vorgeht. Außerdem sind das ganz schöne Taschen, diese bucket-bags. Megabambi, du bringst immer wieder was Neues, es wird nie langweilig auf deinem Blog. Mach weiter so.
Schönes WoE
Judih
Liebe Judith,
Wie schön wieder von dir zu hören!!!
Ich freu mich, dass dir mein Artikel gefallen hat!!
Wenn dich etwas besonders interessiert lass es mich bitte wissen!
Ja die Taschen sind wirklich wunderschön.
Wunderschönen Sonntag meine liebe!
Deine Caterina
Liebe Judith,
der Artikel ist so inspirierend und vertritt total meine Denkweise. Ich denke jeder von uns drück etwas mit seinem äußeren aus, ob er nun will oder nicht – Kleidung und unser Stil sagt so viel aus. Wenn man sich für Mode interessiert sieht man es einem an. Und wenn nicht genauso. Ich gehe oft die saisonalen Trends durch und überlege mir was überhaupt zu mir und was zu meiner vorhandenen Gaderobe passt und, was ich neu integrieren möchte. Was jetzt während meines shopping-ban viel leichter geworden ist, denn irgendwie ist mit aufgefallen was ich mag und was nicht. Und Trends sind irgendwie nichts für mich – ich entwickel lieber meinen Stil weiter, bleibe meinem Farbschema treu und addier hier und da ein neues it-teil.
Danke für den inspirierenden Artikel.
Bisou aus Berlin, deine Patricia