Meine Tipps für mehr Selbstfürsorge im Alltag
Ihr Lieben,
da ich mir fest vorgenommen habe, hier auch mal Themen anzusprechen, die ich sehr wichtig finde, beschäftige ich mich gerade sehr viel mit der Selbstfürsorge. Ein Begriff, der für mich sehr wichtig geworden ist. Ich merke, dass es anderen in meinem Leben und leider auch manchmal mir selbst sehr schwer fällt, damit umzugehen. In der heutigen Zeit ist unser Leben so voll gestopft mit Erwartungen, die wir an uns selber und an unser Leben haben.
Beruf, Privatleben und die Menschen in unserem Leben fordern viel von unserer Aufmerksamkeit und da bleiben wir manchmal temporär oder bei einigen leider zu oft auf der Strecke.
Warum ich über Selbstfürsorge schreibe und warum das in meinen Augen so wichtig ist:
Sich selber wichtig zu nehmen und seinen Wert zu schätzen, ist so wichtig. In meinem Leben bin ich häufig Menschen begegnet, die von Natur aus immer Ihre eigenen Bedürfnisse wichtig genommen haben. Bei anderen habe ich bemerkt. dass sie das erst im Laufe des Lebens lernen. Ich glaube auch, dass es immer mal wieder Phasen in unserem Leben geben wird, wo uns das leichter fällt, als in anderen Zeiten. Gerade in anstrengenden Zeiten, die uns viel abverlangen, ist das nicht so einfach.
Ich glaube fest, wenn wir gut für uns selber sorgen, ist es viel leichter, unser Leben und unseren Alltag als schön zu empfinden. Mir ist es ganz wichtig, dass es nicht verwechselt wird mit egozentrischem Verhalten oder mit mangelnder Empathie. In meinen Augen ist die Selbstfürsorge die Basis dafür, um sich wirklich emotional mit unseren Mitmenschen auseinander zu setzen.
Meine eigenen Erfahrungen mit dem Thema
Ich habe irgendwann begriffen, dass ich nur glücklich meine Ziele verfolgen kann, wenn ich noch mehr als bisher für mich sorge. Jeder hat da ja andere Punkte, die in die Selbstfürsorge fallen. Für mich war es irgendwann der Punkt, dass ich gemerkt habe, dass ich nach einem langen Drehtag nicht mehr 1 Stunde durch Berlin fahren kann für ein Treffen mit einer guten Freundin, weil ich damals geglaubt habe, dass ich sonst eine schlechte Freundin bin.
Heute kenne ich mich besser und weiß, dass meine Energie nach solchen Tagen total unten ist. Es gehört auch dazu, zu wissen, welche Menschen wir an einem energielosen Tag vielleicht sogar treffen können, weil es nett werden kann. Oft ist es aber besser, an solchen Tagen ganz bewusst allein mit sich zu sein. Gute Freunde werden das verstehen. Je mehr Ihr Euch wert schätzt, desto mehr wird Euch, aus meiner Erfahrung, auch Euer Umfeld in Euren Entscheidungen respektieren.
Eure Energie und Euer Umfeld sind das Wichtigste im Leben.
Ohne Energie geht gar nichts mehr. Ich habe in meinen Bekanntenkreis den einen oder anderen, der wegen Burnout erst mal eine ganze Zeit ausgeschaltet war und mühsam wieder Selbstfürsorge lernen musste. Ich denke, wenn du diesen Artikel liest, möchtest Du vielleicht bei Dir etwas verändern.
Mir ist wichtig, dass Selbstfürsorge nicht missverstanden wird, wie etwa: „Ich mache ab und an mal was Schönes für mich.“ Das kann es natürlich sein und sollte auch so sein, aber es kann auch heißen, sich im Zweifel von Menschen zu distanzieren, seine Grenzen abzustecken, Traurigkeit zu spüren, um festzustellen, was Ihr benötigt, um glücklicher zu sein. Eigentlich heißt es für mich, dass Ihr Euch ernst nehmt mit allen Facetten, die Eure Psyche haben kann.
Meine Tipps, wie Du wieder mehr Selbstfürsorge in dein Leben holen kannst, habe ich mal zusammen getragen. Das sind die Dinge, die mir helfen und geholfen haben.
Tipp 1: Wie fühle ich mich?
Ganz wichtig, was ich nachfolgend beschreibe, ist nicht immer nötig und auch nicht möglich, aber manchmal sehr wirksam. Stelle Dir also ab und an die Frage, wie Du Dich fühlst in den verschiedenen Situationen Deines Alltags.
Wie fühlt sich das Zusammensein mit einer Freundin, einem Partner, der Familie, mit Kollegen etc. an?
Wie fühlst Du Dich nach dem Gebrauch der sozialen Medien?
Wie geht es Dir nach einer sportlichen Betätigung?
Wie fühlt es sich an, Zeit mit positiven Menschen zu verbringen ?
Was ist der Unterschied zu eher destruktiven Personen?
Wie geht es Dir, wenn Du im Grünen bist?
Wie geht es Dir, wenn Du den Fokus auf das Schöne in deinem Leben lenkst?
Wie geht es Dir an einem Tag, an dem Du Deine Bedürfnisse nicht ernst genommen hast?
Was ist der Unterschied zu Tagen, an denen Du Dir für Dich selber wirklich Zeit genommen hast?
Wenn wir wirklich mehr Gutes für uns selber bewirken möchten, müssen wir leider diese am Anfang für uns unangenehmen Fragen stellen. Nur wir selber können das für uns entscheiden. Niemand anderes kann es leisten, keine Beziehung dieser Welt kann ersetzen, dass du für dich selber sorgst. Eigentlich ist das ja eine phantastische Nachricht, denn egal, in welcher Lebenssituation wir gerade sind, das können wir immer, besser für uns selber sorgen.
Tipp 2: Was benötige ich gerade, damit es mir gut geht?
Ich würde es vielleicht ganz gut damit umschreiben, wenn ich sage, ein gutes Gefühl für uns selber zu entwickeln. Sich selber zu spüren und in Kontakt mit sich selber zu sein. Das ist sehr wichtig, um überhaupt zu wissen, was unsere aktuellen Bedürfnisse sind.
Was ist gerade für Dich wichtig, damit es Dir gut geht?
Wie können wir das eigentlich herausfinden, wenn an uns der Alltag und das Leben vorbeieilt?Ich versuche dann kurz, an einen ruhigen Ort zu gehen, wenn ich unterwegs bin, ist es oft die Toilette. Ich frage mich dann: “Was brauche ich gerade?“ Bei mir ist es oft so, dass ich merke, ich habe zu wenig getrunken, viele meiner Freunde haben vergessen, zu essen. Oder wenn wir tiefer gehen, spüren wir, was wir emotional brauchen oder uns fehlt die Ruhe und das Bedürfnis nach Rückzug ist zu spüren.
Ohne Frage, nicht all das können wir sofort erfüllen. Wenn ich merke, dass mir Flüssigkeit fehlt, ist das leicht zu befriedigen. Wenn ich jedoch an einem langen Studiotag merke, ich wäre jetzt gerne im Wald, wird das schwierig. Aber ich kann mir fest vornehmen, am nächsten freien Tag einen Spaziergang einzuplanen und mich darauf freuen. Alleine, dass ich mich und meine Bedürfnisse ergründe, ist schon mal ein Gewinn.
Oft kommen wir dabei zu überraschenden Erkenntnissen. Auf diese Art und Weise habe ich vor kurzem ergründet, dass es mich glücklich machen würde, backen zu lernen.
Tipp 3: Beginne heute damit, für Dich zu sorgen.
Wenn Du nach dem Lesen dieser Zeilen merkst, dass Du besser für Dich sorgen solltest, dann verschiebe das nicht auf morgen. Fange jetzt damit an, irgendetwas zu machen, was Dich besser fühlen lässt. Treffe die bewusste Entscheidung, zukünftig besser für Dich zu sorgen, egal wie groß oder klein das für Dich sorgen ausfallen wird.
Es ist nicht immer einfach und es wird Phasen geben, wo Du es weniger machst oder auch eventuell wieder vergisst. Ich glaube, es ist wichtig, sich damit nicht unter Druck zu setzen, denn das wäre wirklich kontraproduktiv. Aber jeder Schritt, jede Geste, wie wir gut zu uns sind, bringt uns weiter.
Ich denke aber, wenn wir uns bewusst machen, dass wir nur liebevoll etwas unseren Mitmenschen in allen Beziehungen geben können, wenn wir es auch zu uns sind, wird es uns allen sehr helfen. Jeder hat das Recht glücklich zu sein, sich um sich selbst und um andere zu kümmern so wie jeder es wert ist, sich und andere zu lieben.
Tipp 4: Wenn Dir das alles gar nicht neu ist…
Ohne Frage, viele von uns sind schon lange damit beschäftigt, sich gut um sich zu kümmern.
Trotzdem glaube ich, dass wir das immer noch verbessern und optimieren können.
Ich selber sorge sehr gut für mich und trotzdem merke ich immer mal wieder, dass es Aspekte in meinem Leben gibt, wo es mir weniger gut gelingt. Dann gilt es, da genauer hinzuschauen und wer mutig ist und viel Kraft hat, vielleicht auch da, wo es etwas schwierig sein wird.
Tipp 5: Bitte nimm Dir etwas Zeit und teile Dein Leben in ein paar Bereiche auf.
Schreibe einmal auf, wo Du in Deinen Augen schon gut für Dich sorgst.
Danach notiere Dir, in welchen Lebensmomenten, Situationen und Bereichen Du zukünftig mehr für Dich sorgen möchtest.
Es ist bestimmt hilfreich, zu sehen, dass Du schon Vieles dafür machst, damit es Dir gut geht, Du aber noch anderen Lebensbereichen mehr Aufmerksamkeit schenken könntest.
Tipp 6: Schreibe bitte mindestens 10 Dinge auf, die Dir Freude bereiten.
Schreibe einmal nieder, was Dir Spaß macht und in welchen Situationen Du Dich gut spürst.
Nimm Dir fest vor, jeden Tag davon etwas in Deinen Alltag zu integrieren. Ergänze gerne diese Liste und so wirst du automatisch jeden Tag etwas für Dich selber machen.
Tipp 7: Überprüfe Deine Beziehungen.
Dieser Schritt kann sehr schmerzhaft sein. Aber in meinen Augen ist er unerlässlich für mehr Selbstfürsorge.
Beziehungen zu anderen Menschen sind für ein erfülltes Leben unerlässlich. Wichtig ist es, zu schauen, ob Ihr etwas zurück bekommt. Wer lange mehr gibt, als bekommt, wird automatisch aus der Balance geraten. Jede Beziehung hat Höhen und Tiefen und selten können beide Partner, Freunde und Familienmitglieder das Gleiche geben und empfangen. Trotzdem ist es wichtig, sich zu fragen, ob ich von meinem Gegenüber genügend Zuneigung, Aufmerksamkeit und Anteilnahme bekomme.
Tipp 8: Guter und ausreichender Schlaf sind sehr wichtig.
Früher habe ich auf den Schlaf nicht so viel Wert gelegt.
Von Natur aus habe ich sehr viel Energie und so ist mir dieser Aspekt erst spät klar geworden.Wenn wir gut schlafen, können wir uns besser spüren und unsere Ziele besser verfolgen. Unsere emotionale Grundhaltung ist Ausgeglichenheit und nicht Dysbalance aufgrund von Schlafmangel.
In meinen Augen sind viele negative Emotionen durch eine bessere Schlafhygiene zu mindern und oft sehen wir dabei gar keinen Zusammenhang. Wie wichtig eine Abendroutine für besseren Schlaf ist, habe ich mit zusätzlichen Tipps in diesem Artikel niedergeschrieben. Wenn es Dich interessiert, klicke hier auf diesen Link.
Tipp 9: Bewege Deinen Körper und alles wird leichter.
Jeder von uns hat schon einmal gespürt, wie wir uns fühlen, wenn unser Körper durch Bewegung Endorphine ausschüttet. Wer manchmal mit Depressionen zu tun hat, weiß, dass körperliche Betätigung sehr wichtig ist.
Bewegung führt zu Stressabbau, lässt uns glücklicher sein und kann uns helfen, mehr für uns zu sorgen. Ich sage bewusst, bewegen und nicht Sport treiben, denn es geht nicht um Höchstleistungen.
Was für den einen Yoga ist, ist für den anderen ein Besuch in einer
Boxrunde. Finde Deine Form und wenn es der Spaziergang durch Deinen Bezirk ist.
Setze Dich nicht unter Druck und sei stolz auf Dich über jeden Fortschritt.
Meine Lieben, ich hoffe der Artikel geht in eine Richtung, die Euch anspricht. Mir liegt es am Herzen, auch über solche Themen zu schreiben und ich freue mich über Euer Feedback.
Eure Caterina
Ich lade Euch herzlich einen meinen eigenen Podcast “Megabambi: Klartext” zu hören.
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