Fashion Week Trends H/W 16/17 & Passform
Bei der “Fashion Week” letzte Woche war einiges los.
Im Zentrum standen die Trends für die zukünftige Herbst/Winter Saison 16/17.
Berlin ist immer wieder bekannt für super coole Locations.
Etablierte Modemenschen und viele neue, junge Talente bestimmten die “Fashion Week” in Berlin. Die neuen Stars am Modehimmel bei der Fashion Week waren für viele Marina Hoermanseder, Louise Friedländer und William Fan.
Für die Klatschpresse war die Anwesenheit des Supermodels Gigi Hadid bei der Maybelline Show sicher das größte Happpening.
International gesehen denke ich, da pflichten mir viele bei, dass die Labels Riani und Dorothee Schuhmacher sehr viel Aufmerksamkeit bekommen haben.
Spannende Locations während der Fashion Week
Bei der Wahl einer coolen Location fern des etablierten Catwalks wählte das Mode-Label Lala Berlin die coole Location “in me collectors room” in Mitte.
Lala Berlin zeigte ihre Kollektion in Form eines Filmes.
Das Label zeigte nicht alle Teile aus ihrer Kollektion, sondern es wirkte eher wie ein Ausschnitt der Kollektion. Durch die andere Art der Präsentation wurden die Zuschauer emotional berührt.
Ihr könnt Euch diesen Film auf Vogue hier online anschauen.
Der Sänger Jesper Munk von dem Song, den Ihr hier hört, ist der Sänger, der den Film live musikalisch untermalte. Ich freue mich über diese neue Entdeckung.
Einen weiteren ungewöhnlichen Ort für die Presentation wählte das Designer Duo Perret Schaad. Sie zeigten den Zuschauern ihre Mode in einem Berliner Baumarkt in Kreuzberg.
Ein ganz anderer Ort des Geschehens war das wunderschöne Konprinzenpalais.
Dort zeigten die Designer “Mailaika reiss” und Nobi Talai ihre Entwürfe.
Mein Berlin hat mal wieder gezeigt, wie breit gefächert an Locations diese Stadt ist und warum die deutsche Modeszene sich hier gerne aufhält.
Resümee der “Fashion Week”
Es gab eine Gesprächsrunde mit der Chefredakteurin von der “Vogue” Christine Arp und der Korrespondetin von der “Womens wear Daily”, Melisse Drier.
Sie diskutierten angeregt über das Thema: “Die Zukunft der Mode”.
Ein gemeinsamer Nenner, und das nicht nur bei diesen beiden Damen, war: “Wie gewinnen wir mehr das Interesse der Kundschaft und stärken die Kauflust der Kunden.
Denn an tollen Designern und toller Mode mangelt es nicht.
Meine Erlebnisse während der “Fashion Week” und der “Curvy Messe”
Die Fashion Week und die Curvy Messe finden leider immer zur gleichen Zeit innerhalb einer Woche statt. Für mich persönlich war das eine sehr spannende Woche.
Trotzdem war es aufgrund der Zeitgleichheit beider Messen nicht leicht, alles unter einen Hut zu bekommen.
Zum Einen war ich auf der Curvy Messe Standmodell bei dem jungen Designer Olivier Wartowski aus Paris, der nun schon zum zweiten Mal preisgekrönt wurde.
In Paris hat er seinen ersten Preis bekommen und nun in Berlin erhielt er den zweiten Preis als Designer. Olivier ist nicht nur ein sehr talentierter Designer, sondern auch ein wunderbarer Mensch mit viel Herz.
Zum Anderen habe ich in dieser Woche verschiedene Shows besucht, u. a. auch die Show von “minx” (siehe hierzu mein Bericht).
Mein Outfit zur Show von Anja Gockel, könnt Ihr hier auf den Bildern sehen.
Danke Lisa Mosh für die Bilder von meinem Outfit .
Dann war ich noch bei einigen Bloggertreffen.
Besonders nett war es bei dem Bloggertreffen mit dem Plus Size Label “Zizzi”.
Dort habe ich liebe Kolleginnen getroffen und es war einfach schön.
Unterschiedliche Schnittführung und Passformen bei großen Größen
Eine Frage beschäftigt mich schon länger. Ich wollte herausbekommen, ob alle wissen, dass es einen Unterschied gibt zwischen einem Kleidungsstück in einer großen Größe, das einfach nur von einer Kleidergröße 38 hochgeschneidert wird und einem Kleidungsstück mit einem eigenen Schnitt für große Größen, der an einem Fitting Model für große Größen entwickelt wird?
Mein Resümee aus den Gesprächen ist, dass das erstaunlichweise nur sehr wenig Leute wissen, auch im Fashion Business nicht. Ich habe mir daher vorgenommen, dass eines meiner Aufgaben für 2016 werden wird, die Labels in den Focus zu stellen, die genau das machen. Glaubt mir, es liegen Welten zwischen den beiden möglichen Varianten.
Ich habe beide Möglichkeiten ausprobiert
Ein Kleidungsstück mit einem eigenen Schnitt für große Größen oder ein Kleidungsstück, bei dem einfach nur einige Zentimeter dazugegeben wurden. Viele meiner Freunde sind Modedesigner sowohl für Plus Size als auch für Size Zero. Alle sind sich darin einig, dass es riesige Unterschiede in der Fertigung zwischen Plus und Size Zero gibt.
Es ist super kostspielig, sich bei einem Schneider passgenau Kleidung schneidern zu lassen, denn das vorgenannte Problem besteht seit Jahren. Früher gab es weniger Labels für große Größen, während sich heute immer mehr Unternehmen dieses Problems annehmen und es sich zur Aufgabe machen, eigene Schnitte für große Größen zu entwerfen.
Ich habe mich mal durchs Netz begeben und genau nach diesem Thema gesucht. U.a. habe ich Atelier Goldner Schnitt dabei gefunden.
Die Mode dieses Unternehmens hat eine tollen Ansatz.
Sie fordern den Besucher auf, nochmal neu die Kleidergröße mit dem Größenrechner zu ermitteln.
Hier ist hervorzuheben, dass die Kleidung durch deren Konzept wie maßgeschneidert wirkt und trotzdem erschwinglich bleibt.
Im Laufe des Jahres werde ich Euch immer mal wieder meine Fundstücke aus meiner Recherche vorstellen. Bei Kleidung geht es vor allem darum, dass sie gut sitzt und man sich darin gut fühlen kann. Lange Zeit habe ich mich selber nicht mit Kleidung für große Größen beschäftigt, weil ich vieles im Standard Sortiment bekommen habe.
Mittlerweile habe ich aber erfahren, wie viel besser die Kleidung sitzt, die für große Größen entwickelt wurde.
Kommende Trends habe ich auf der Fashion Week wie folgt gesehen gesehen
Schick in Strick
Das ist ein Thema, das auch bei den Plus Size Labels zu sehen war.
Strickmaterialien sind ein klares Trendthema, in den verschiedensten Garnen und Dicken.
Pantone Farben
Erinnert Ihr Euch an die Pantonefarbe „Marsala“, die schon im letzten Jahr zu sehen war?
Das erste Mal hat das Pantone-Institut 2 Farben gewählt. 2016 sind es die Farben „Rose Quartz“ und “Serenty“, ein helles rose und ein schönes babyblau. Beide habe ich ganz oft gesehen und zusammen waren sie einfach nur schön.
Das Kleidungsstück:
Der Rollkragen, den Ihr Euch evtl. in diesem Herbst/Winter schon zugelegt habt, wird auch im nächsten Winter ein absolutes Must-Have bleiben. Er passt zu so Vielem und in der nächsten Saison sehen wir ihn in verschiedenen Farben und Materialien.
Bordeaux
Diese schöne Farbe war oft zu sehen auf den Laufstegen in Berlin.
Wickel Trend
Ob nun bei Kleidern, Oberteilen oder Röcken, gerne im Winter als Wickelrock mit neuen Länge “wadenlang”, der Wickeltrend war häufig zu finden. Eine herrliche schöne Winterfarbe für den kommenden Winter ist ein tolles grün.
Der Trend “Fake Fur” bleibt auch weiterhin bestehen.
Ich wünsche euch eine tolle Woche meine Lieben.
Caterina
Das große Problem mit der Passform bei großen Größen ist, dass die Verteilung der Masse sehr unterschiedlich sein kann, während bei den ‘Normalgrößen’ -Frauen die Proportionen einheitlicher sein sollen. Es wird also auch bei Kontrolle der Schnitte an Fitting-Models niemals allen Frauen der gleichen Größe gleich gut passen. Mir sind zB bei bestimmten Marken immer die Oberschenkel zu weit, wenn mir Hüfte und Taille passen, bei anderem wiederum nicht. Jede Firma hat sozusagen ihr eigenes kleines Maß- und Gradiersystem und das macht es für den Verbraucher so schwierig.
LG Elke (Bekleidungstechnikerin und Gr. 48)
Ein toller und interessanter Blogeintrag
Und gut zu wissen was noch weiterhin modisch Trend ist
Liebe Grüße
Serena von modecocktail